Sonntag, 16. März 2014

Das Architektengespräch

Nachdem die Finanzierung durch ist, steht dem Start unseres Hausbaus Nichts mehr im Weg. Der nächste Schritt ist jetzt das Architektengespräch.


Vorarbeiten

Wir haben am letzten Wochenende trotz des herrlichen Wetters einige Küchen und Badezimmer geplant. Ich hätte nie gedacht, dass ich noch einmal mit Milimeterpapier und Geodreieck arbeiten werde, aber damit kann man wirklich maßstabsgetreu und genau zeichnen.

Die Inselplanung des Küchenstudios haben wir wieder verworfen, es wird wohl eine L-Küche an der Fensterseite mit einem Tisch an der gegenüberliegenden Wand werden.

Im Badezimmer bleibt es bei der Ursprungsplanung mit WC und Badewanne unter der Schrägen. Das WC muss ein Stück vorgezogen werden, damit man sich den Kopf nicht an der Schrägen stößt. Darüber könnte ein Einbauschrank kommen.
An der gegenüberliegenden Seite befinden sich die bodengleiche Dusche und das Doppelwaschbecken.

Das Grundstück wurde inzwischen auch vermessen. Genaue Höhen und Abmessungen liegen jetzt vor. Den Plan bekommen allerdings nicht wir, sondern direkt die FIBAV. Das Architekturbüro benötigt ihn für die Zeichnung des Hauses. Die Kosten dafür zählen zu den so genannten Baunebenkosten und sind nicht gerade niedrig.


Das Gespräch

Am Donnerstag ging es dann endlich los. Das Gespräch wird von einem Architekten eines Architekturbüros durchgeführt, das mit der FIBAV zusammen arbeitet. Allerdings war auch die Architektin der FIBAV dabei, die uns die ganze Zeit im Vorfeld schon sehr gut betreut hatte.

Es wurden die Innenwände und die Lage der Fenster festgelegt. Außerdem wurde besprochen wie das Haus von Außen aussehen wird.

Bei dem Architektengespräch wurde ein Protokoll abgearbeitet, wo noch einmal alle relevanten Punkte des Hauses genannt wurden (1,5-geschossig, Zwerchgiegel, kein Keller, KfW 70 etc.). Dieses Protokoll musste im Anschluss unterschrieben werden.

Uns war leider nicht klar, dass wir schon jetzt wissen müssen welche Farbe unser Haus haben soll. Nach einer Rüge dafür dürfen wir uns das jetzt übers Wochenende überlegen.

Viel haben wir am Haus nicht mehr geändert, es war ja alles sehr gut vorgeplant. Eine Wand wurde verschoben und wir mussten die bodentiefen Fenster im Obergeschoss nach oben verlängern, weil sonst keines der oberen Fensterteile groß genug gewesen wäre um als Rettungsweg zu dienen (unsere Fester sind zweigeteilt, mit einem Kämpfer unten und einem Flügel zum Öffnen). Diese Verlängerung wird uns ca. 400€ extra kosten.
Außerdem hat uns die FIBAV-Architektin dazu geraten das Haus um 30-40 cm anzuheben, damit das Regenwasser besser vom Haus wegfließt. Dies wird ca. 4000€ kosten.

Mit dem anwesenden Architekten waren wir leider nicht zufrieden. Er machte einige unpassende Vorschläge und Bemerkungen und schlug unsere Wünsche z.T. sehr harsch mit Verweis auf geltende Bestimmungen ab. Er mag ja im Recht sein, aber das kann man auch anders kommunizieren. Wir waren froh, dass unsere FIBAV-Architektin dabei war. Im Nachhinein haben wir uns per Mail über ihn beschwert.


Wie es weiter geht

Nach diesem Gespräch wird ein genauer Plan von unserem Haus gezeichnet, der dann an das städtische Bauamt zur Genehmigung geht. Da wir eine Bauanzeige machen, dauert diese Genehmigung nur 2-4 Wochen, statt der 8-12 Wochen, die ein Bauantrag braucht. Auch wir werden eine Zeichnung unseres Hauses erhalten und sind schon ganz gespannt darauf!

Wenn die Bauanzeige genehmigt ist kann es endgültig losgehen. Wir lassen uns derweil ein Angebot eines Erdarbeiters für die Einrichtung der Baustraße und die notwendigen Erdarbeiten erstellen.

Bis es soweit ist, werden wir weiter an Küche und Bad feilen und uns daneben auch Gedanken über das Gäste-WC machen.

Samstag, 8. März 2014

Küchen- und Badplanung

Da wir am nächsten Donnerstag das Architektengespräch bei der FIBAV haben, müssen wir uns Gedanken zur "groben" Einrichtung von Badezimmer und Küche machen. Und das ist gar nicht so einfach.

Badezimmer (15,92 qm):

  • bodengleiche Dusche
  • keine Eckbadewanne sondern eine normale Wanne unter der Schrägen
  • Doppelwaschbecken
  • WC hinter einer "Schamwand"
  • über der Badewanne ein Dachfenster
  • Handtuchheizkörper
Das sind unsere Wünsche. Wir haben auch einen Grundriss geplant, aber ob das so geht wird uns er Architekt am Donnerstag sagen.

Küche (14,82qm):
  • Landhausstil in Creme mit Arbeitsplatte in Holzoptik
  • hochgebauter Herd mit Mikrowelle darüber
  • freistehender Kühlschrank
  • Keramikspüle, die nicht unter dem Fenster ist
  • Arbeitsfläche vorm Fenster
  • Sitzgelegenheit für ca. 4 Personen
  • Apothekerschrank
  • ggf. Kochinsel (wobei wir darauf auch verzichten könnten)
  • kein Induktion-Kochfeld
Wir waren vor 2 Tagen in einem Küchenstudio. Dort haben wir Ideen für einen komplett anderen Grundriss, als wir ihn uns vorgestellt haben, bekommen. Ansonsten war es das Übliche: "Ja, das ist der Preis, aber da geht evt. noch was, wenn sie gleich heute unterschreiben, ich mit dem Chef rede, bla bla bla..." 

Wir waren anschließend noch bei IKEA. Derzeit besitzen wir auch eine IKEA-Küche und sind sehr zufrieden damit. Also wird es wohl eher das schwedische Design werden. Dort habe ich von Anfang an den Preis, den ich auch bezahlen werde, muss nicht handeln und zahle auch keine Sachen, die ich nicht unbedingt brauche.

Im Küchenstudio haben wir einen Grundriss mit Insel bekommen. Insel ja oder nein? Das ist an diesem Wochenende die große Frage.

Samstag, 1. März 2014

Die Idee

Die Idee zu bauen entstand im Herbst 2013. Seit einigen Jahren waren wir auf der Suche nach einer Bestands-Immobilie. Aber entweder wurde nichts Passendes angeboten, es war nicht die richtige Lage oder es war zu teuer. Wir standen auch mit zwei älteren Herren in Verbindung, die sich aber nicht endgültig entscheiden konnten ihr Haus an uns zu verkaufen.

Im Oktober fanden wir über eine Anzeige ein Haus, das uns auf den ersten Blick sehr gut gefallen hat. Wir waren mehrfach da und haben uns auch schon mit der Finanzierung beschäftigt. Als jedoch die ersten rosa Wolken verflogen waren wurde uns klar: mit 120 qm ist das Haus leider zu klein für uns.
Aber jetzt hatten wir Blut geleckt! Wir waren so dicht dran gewesen endlich ein Eigenheim zu besitzen. Und wenn es einfach nichts Passendes für uns gab, dann würden wir eben selbst ein Haus bauen.

Was braucht man zu allererst dafür? Ein Grundstück. Während wir noch auf der Suche nach einem geeigneten Bauplatz waren, fuhren wir in die Fertighauswelt nach Hannover Langenhagen und zu lokalen Bauträgern um uns über verschiedenen Bauweisen zu informieren.

Währenddessen hatten wir auch ein Grundstück gefunden, das uns sehr gefiel. Nach 1 Woche jedoch die Ernüchterung: trotz Zusage der verkaufenden Bank war es schon für jemand anders reserviert gewesen. Das war echt bitter, denn es war das letzte Grundstück in diesem sehr schönen Baugebiet.

Also ging die Suche weiter.  Inzwischen war es Dezember und es kam ein überraschender Anruf von der Bank: der Interessent war abgesprungen, das Grundstück war wieder zu haben! Juhu!
Bis Mitte Januar hatten wir Zeit uns zu entscheiden. So lange brauchten wir gar nicht dazu. Die ganzen Planungen, die bisher nur halbherzig liefen, nahmen wieder an Fahrt auf.

Nach vielen Gesprächen und Informationsterminen stand es endlich fest:

  • massiv gebautes Einfamilienhaus ohne Keller
  • ca. 150-160 qm
  • 1,5-geschossig mit Satteldach und Zwerchgiebel
  • Energieeffizienzhaus KfW 70 mit Fußbodenheizung und Luft-Wasser-Wärmepumpe
  • Drempel: 87,5 cm
  • Dachneigung: 45°
  • Fassade: Putz
Nun musste nur noch entschieden werden welcher Bauträger den Zuschlag erhält. Wir haben uns vergleichbare Angebote machen lassen und letztendlich nach Preis und Bauchgefühl entschieden. So sind wir bei der FIBAV gelandet und glauben, dass wir diese Entscheidung nicht bereuen werden.
Wir wurden sehr kompetent durch die Planungsphase geführt, alle Wünsche und Änderungen wurden sofort umgesetzt und man stand uns jederzeit im Rat und Tat zur Seite.

Anfang Februar wurde das Grundstück beurkundet, vor wenigen Tagen der Werksvertrag unterschrieben. Die Finanzierungsantrag bei der Bank läuft. Sowie der durch ist kann es losgehen

An diesem Punkt stehen wir jetzt und freuen uns auf das Bauabenteuer mit der FIBAV!