Donnerstag, 26. Juni 2014

Tag 24: Das Erdgeschoss ist (fast) fertig!

Leider hat sich der Beginn der Mauerarbeiten doch noch um 10 Tage verzögert. Nachdem letzte Woche keine Kapazitäten vorhanden waren (O-Ton Bauleiter) sollte es eigentlich am 24.06. los gehen. Doch als ich morgens am Grundstück ankam war leider niemand da. Und es kam auch niemand. Auf Nachfrage beim Bauleiter erfuhren wir, dass sich die Mauerarbeiten auf den 26.06. verschoben haben. Also auf heute. Wir finden es nicht gut, dass man nur auf Nachfrage Informationen bekommt.

Heute morgen um halb 9 war ich auf der Baustelle. Und das nicht alleine. Ein 5-köpfiges Bau-Team war auch schon da und traf Vorbereitungen für die Grundsteinlegung. Es wurden Schnüre gespannt, Steine ausgepackt, Wasser von der Bodenplatte gefegt und Messungen durchgeführt.
Früh morgens war ein LKW da und hat die bereit gestellten Wannen mit Mörtel befüllt.


Zuerst wurde die Feuchtigkeitssperre ausgerollt und mit Mörtel auf der Bodenplatte befestigt. Und dann war es soweit: die ersten Steine wurden an den Ecken gesetzt. Die Ausrichtung der unterste Reihe muss besonders akurat erfolgen.


Als die unterste Reihe fertig war ging es dann erstaunlich schnell voran. Eine Art Mörtel-Kleber wurde angerührt. Der war sehr dünnflüssig und die Steine wurden nur eingetaucht und dann wie beim LEGO zusammen gesetzt.

Unser Betreuer von der FIBAV kam zwischenzeitlich auch um zu kucken, ob alles in Ordnung ist. Über diesen Besuch haben wir uns sehr gefreut.

Nach 2 Stunden sah das Ergebnis dann so aus:



Und als wir abends nochmal kucken kamen trauten wir unseren Augen kaum:


Links ist das Fenster zum Hausanschlussraum, in der Mitte die Haustür und rechts das Fenster zu Küche.


Das fleißige Team arbeitete von 8-18 Uhr und hat heute mächtig was geschafft. Vielleicht fangen sie ja morgen schon mit den Innenwänden an. Die Komunikation mit den Maurern gestaltet sich etwas schwierig, weil wir leider beim Polnisch-Untericht in der Schule gefehlt haben.

Donnerstag, 12. Juni 2014

Tag 10: Wir haben Steine

Nachdem vorgestern ein unwetterartiges Regenschauer über uns hinweg gezogen war, sind wir gestern abend losgeradelt um unserer (hoffentlich trotzdem getrocknete) Bodenplatte zu besichtigen. Und was bekamen wir da zu sehen?



Unsere Steine sind da! Aus diesen Steinen wird unser Haus gebaut! Es gibt 3 Sorten:

  • 24,0 cm für die Außenwände
  • 17,5 cm für die tragenden Innenwände
  • 11,5 für die nicht-tragenden Innenwände
Eine Palette mit Mörtelmischung steht auch schon da. Jetzt sind wir gespannt ob es heute oder erst am Dienstag losgeht.


Mittwoch, 11. Juni 2014

Es geht los!

Nachdem es hier einige Zeit ziemlich ruhig war, wird der Blog nun wieder regelmäßig mit neuen Informationen versorgt. Versprochen!


Die Hauspläne 

Nach dem Architektengespräch bekamen wir innerhalb weniger Tage die ersten Pläne vom Haus. Einige kleine Änderungen mussten noch vorgenommen werden, z.B. waren einige Fenster nicht komplett bodentief und eine Wand wurde verschoben.
Leider hat sich auch herausgestellt, dass unser Haus ca. 70 cm angehoben werden muss. Wir müssen uns nach der Lage des Kanals auf der Straße richten, denn nur wenn unser Haus höher liegt kann das Schmutzwasser abfließen. Dies verdrießt uns zwar, aber ist nicht zu ändern.


Der Werksvertrag

Anfang April waren die Pläne für unser Haus fertig, so dass der Werksvertrag mit der FIBAV unterschrieben werden konnte. Auch die Bauanzeige konnte (und musste!) unterschrieben werden. Nach diesen Plänen wird jetzt unser Haus gebaut. Nachträgliche Änderungen sind möglich, kosten aber. Und das nicht zu knapp.
Die nachfolgenden Pläne sind endgültig, genau so wird unser Haus gebaut werden!





 
Die Baustraße

Nachdem Werksvertrag und Bauanzeige unterschrieben waren konnten wir endlich die von uns ausgewählte Erdarbeitsfirma mit dem Bau der Baustraße beauftragen. Dies geschah prompt, so dass bereits wenige Tage später eine provisorische Zufahrt auf unser Grundstück vorhanden war. Was für ein Gefühl das erste Mal mit dem Auto auf das eigene Grundstück fahren zu können!



Die Hausnummer

Die Stadt hat uns schriftlich unsere Hausnummer mitgeteilt, und dass wir verpflichtet sind, diese innerhalb von 2 Wochen sichtbar auf dem Grundstück aufzustellen. Dies haben wir an einem wettertechnisch äußerst durchwachsenen Karfreitag getan.



Das Bauleitergespräch

Während die Vorbereitungen liefen haben wir gespannt auf die Genehmigung der Bauanzeige gewartet. Mitte April traf diese ein. Das war der Startschuss für das Bauleitergespräch, das bereits wenige Tage später am 23.04. bei der FIBAV in Salzgitter stattfinden konnte.
Unser Bauleiter ist sehr nett und scheint durchaus kompetent zu sein. Wir haben unter anderem die Lage der Regenfallrohre, der Dachfenster und der Bodeneinschubtreppe festgelegt. Außerdem mussten wir uns für die Form der Dachziegeln entscheiden. Wir bekommen Sigma-Pfannen in schiefer-grau.

Nach der weiteren Planung sollte Mitte Mai ein Gespräch mit dem Erdbauer (wir lassen die Erdarbeiten nicht von der FIBAV sondern von der Erdarbeitsfirma unseres Vertrauens ausführen), dem Bauleiter und der Rohbau-Firma stattfinden. Der Baubeginn liegt dann in der 21. KW. 2 Wochen vorher wird das Haus von der Vermessungs-Firma abgesteckt.


Baustrom und Bauwasser

Wir bekommen so genannte "vorverlegte Hausanschlüsse". Dies ist sinnvoll um ein zweites Öffnen der Straße zu vermeiden. Am 24.04. wurde in unsere hübsche Baustraße ein Graben gebaggert und am Tag danach die jeweiligen Anschlüsse (Strom, Wasser, Telefon und ein Leerrohr für ein späteres Glasfaserkabel) gelegt. Am Stromkabel wurde eine Stromsäule und an dieser ein von uns erworbene Baustromverteiler angeschlossen. Ein gemieteter Baustromverteiler hat den gleichen Preis wie der gekaufte, den wir im Anschluss jedoch wieder weiter verkaufen können.


Von oben nach unten: Telefon, Strom, Wasser, Gas (gelb, brauchen wir nicht)

Wir sind angeschlossen!

rechts im Bild die Stromsäule, der orange Kasten ist der Baustromverteiler
Und schon ist alles wieder zu.

Laut Aussage der FIBAV wird am Anfang sehr wenig Wasser benötigt. Unsere liebe Schwägerin leiht uns einen Tank, den wir beim Nachbarn befüllen lassen können. Wenn später für den Estrich Frischwasser benötigt wird, hilft uns der Nachbar großzügig aus. Dies alles ist bedeutend günstiger als eine gemietete Wassersäule von der Stadt, die noch dazu jeden Morgen und Abend an und wieder abgebaut werden muss.

Stromsäule, Baustromverteiler und Wassertank

Die Feinabsteckung

Eigentlich wurde uns von der Vermessungs-Firma geraten erst eine Grobabsteckung des Hauses machen zu lassen und nach den Erdarbeiten die Feinabsteckung. Da jedoch beide Absteckungen den gleichen Preis haben sind wir das Risiko eingegangen ggf. eine zweite Feinabsteckung zahlen zu müssen, falls die erste bei den Erdarbeiten zerstört wird.
Die (super-tolle!!!) FIBAV-Architektin sicherte uns zu, dass die von uns ausgewählte Erdarbeits-Firma sehr sorgfältig arbeitet und wir uns diese Doppelausgaben getrost sparen können.
Die Absteckung des Hauses erfolgte am  Die gelben Pfosten zeigen die genauen Abmessungen des Hauses, die blauen geben einen Abstand von 3m zum Haus an.

Kaum zu sehen - die Feinabsteckung!

Verzögerungen

Am 12.05. sollte uns eigentlich  die Freigabe für den Baustart gegeben werden. Stattdessen bekamen wir eine E-Mail mit einer Preisänderung für die Fenster.
Uns wurde mitgeteilt, dass im ersten Angebot nicht alle Änderungen berücksichtigt wurden (siehe "Die Hauspläne"). Beide Angebote spiegelten aber auch nicht die endgültigen Fenstermaße wider, so dass es weitere kostbare Tage dauerte, bis wir endlich das Angebot unterschreiben konnten.
Darum konnte das "Erdarbeiter-Bauleiter-Rohbauer-Bauherren-Gespräch" leider erst am 22.05. stattfinden. Der endgültige Baustart wurde bei diesem Gespräch auf Anfang Juni gelegt. Die Baustelle wurde ebenfalls begutachtet, ob z.B. der Baustrom etc. vorhanden ist.


Eine üppige Kräuterwiese

Da unser Grundstück inzwischen zu einer üppigen Kräuterwiese angewachsen war, musste vor Baubeginn dringend etwas unternommen werden. Zum Glück ist mein lieber Papa im Besitz einer Motorsense und mähte das gesamte Grundstück am 26.05. innerhalb weniger Stunden für uns.


Endlich ist die Feinabsteckung auch zu sehen!


Wir haben ein Klo!

An einem Montag, Anfang Juni, bekamen wir ein frisch gereinigtes und piksauberes ToiToi geliefert. Wir saßen ein letztes Mal in der Abendsonne auf unserer schönen Wiese, denn am nächsten Tag sollte es ja losgehen.





Der erste Spatenstich

Große Aufregung, denn am 03. oder 04. 06. sollte es ja endlich mit den Erdarbeiten losgehen. Also frühmorgens aufs Rad geschwungen und hingeradelt. Als ich um viertel nach 8 ankam, war jedoch nichts zu hören. Ich hatte mich schon damit abgefunden, dass heute nichts passiert, da bog ich um die letzte Ecke und sah: ein Loch und einen großen Bagger!!! Juhu, es tut sich was!
Innerhalb der nächsten Stunden konnte ich verfolgen, wie 30cm Mutterboden ausgebaggert und mit vielen, vielen LKW-Ladungen Mineralsand (?) aufgefüllt wurden. Irgendwann musste ich zur Arbeit und überließ die Baustelle dem Erdbauer.







Abends fuhren wir gemeinsam zur Kontrolle hin und erlebten eine schöne Überraschung: plötzlich kamen meine Eltern angefahren! Im Gepäck hatten sie einen Eimer mit Erde von daheim, die wir unter unserem dritten Giebel verteilt haben. So habe ich immer ein Stück Heimat unter meinem neuen Zuhause.
Später am Abend erfuhren wir, dass meine Großeltern kurz vor uns ebenfalls da gewesen waren um sich die Baustelle endlich einmal anzukucken.

Am nächsten Nachmittag waren die Erdarbeiten abgeschlossen.



Bemusterung von Fenstern, Rolläden und Haustür

Dieser Termin fand am 05.06. in Königsluther in der FIBAV-Hauptzentrale statt. Der für uns zuständige Mitarbeiter war sehr nett. Zuerst ging es um die Haustür. Er zeigte uns die im Vertrag enthaltene Standardtür, die es in 4 Ausführungen gibt. Wir hatten uns im Vorfeld schon einige Türen im Internet angeschaut, so dass schnell klar war, dass diese Tür nicht für uns in Frage kommt.
Bei der nächsten Tür ging es um ca. 400€ Aufpreis. Es handelt sich um die Brömse Eco-Line, die es in 8 Varrianten gibt. Sowohl Design, als auch Funktionalität und nicht zuletzt der Preis überzeugten uns sehr schnell von dieser Haustür.

Im Anschluss folgte die Präsentation von Designer-Haustüren, aber 4000€ oder noch mehr wollten wir dann doch nicht zusätzlich investieren.

Die Fenster stehen schon seit Vertragsabschluss fest. Wir bekommen die im Öko-Paket enthaltenen 3-fach verglasten Brömse Reference-Fenster. Sie bleiben Innen und Außen weiß genau wie die Haustür und Rolläden.
Wir haben uns für Fenstergriffe mit Druckknöpfen entschieden um später ggf. vorhandene Kinder am unbefugten Öffnen zu hindern. Außerdem entfällt so das Sammelsurium an unterschiedlichen Fensterschlüsseln.
Für 3 Fenster in den Schlafzimmern bekommen wir integrierte Insektenschutzgitter, die wir bei Bedarf wie ein Rollo herunterziehen können. Was es nicht alles gibt...
Die Öffnungsrichtung von Fenstern und Terrassentüren hatten wir uns im Vorfeld bereits überlegt, so dass dieser Punkt sehr schnell abgearbeitet werden konnte.

Eigentlich wollten wir den Kauf und den Einbau der Rolläden-Motore in Eigenleistung vornehmen. Nachdem uns der nette Herr jedoch vorgerechnet hat wie viel oder besser wie wenig wir dadurch nur sparen, wie viel wir aber an Mehrarbeit haben, haben wir sie doch wieder in die Leistungen aufgenommen.

Das Gewerk Innentüren haben wir aus dem Vertrag herausgenommen, da der Aufpreis (!)  für die von uns gewünschten Türen wesentlich höher ausfällt, als wenn wir uns eben diese Türen selbst besorgen.

Zu Guter letzt wurde uns noch eine Alarm-Anlage vorgeführt, nicht ohne nebenbei erzählte Schreckensgeschichten von Einbrüchen, die durch diese Anlage hätten verhindert werden können.



Die Bodenplatte

Am 06.06. starteten die Vorarbeiten für die Bodenplatte. Ab diesem Zeitpunkt werden alle Arbeiten von der FIBAV ausgeführt. Die Gräben für den Ringanker wurden ausgehoben, verschalt und mit Beton ausgegossen. Außerdem wurde die Wärmedämmung für die Bodenplatte angebracht und die Abwasserrohre verlegt. Auch unser Außengerät der Luft-Wasser-Wärmepumpe hat ein kleines Fundament bekommen.





Fundament für die Luft-Wasser-Wärmepumpe


Nachdem Pfingsten glücklich überstanden war, wurde am 10.06. unsere Bodenplatte gegossen. Die muss nun einige Tage trocknen und dann kann es losgehen mit dem Rohbau!