Nachdem es hier einige Zeit ziemlich ruhig war, wird der Blog nun wieder regelmäßig mit neuen Informationen versorgt. Versprochen!
Die Hauspläne
Nach dem Architektengespräch bekamen wir innerhalb weniger Tage die ersten Pläne vom Haus. Einige kleine Änderungen mussten noch vorgenommen werden, z.B. waren einige Fenster nicht komplett bodentief und eine Wand wurde verschoben.
Leider hat sich auch herausgestellt, dass unser Haus ca. 70 cm angehoben werden muss. Wir müssen uns nach der Lage des Kanals auf der Straße richten, denn nur wenn unser Haus höher liegt kann das Schmutzwasser abfließen. Dies verdrießt uns zwar, aber ist nicht zu ändern.
Der Werksvertrag
Anfang April waren die Pläne für unser Haus fertig, so dass der Werksvertrag mit der FIBAV unterschrieben werden konnte. Auch die Bauanzeige konnte (und musste!) unterschrieben werden. Nach diesen Plänen wird jetzt unser Haus gebaut. Nachträgliche Änderungen sind möglich, kosten aber. Und das nicht zu knapp.
Die nachfolgenden Pläne sind endgültig, genau so wird unser Haus gebaut werden!
Die Baustraße
Nachdem Werksvertrag und Bauanzeige unterschrieben waren konnten wir
endlich die von uns ausgewählte Erdarbeitsfirma mit dem Bau der
Baustraße beauftragen. Dies geschah prompt, so dass bereits wenige Tage
später eine provisorische Zufahrt auf unser Grundstück vorhanden war.
Was für ein Gefühl das erste Mal mit dem Auto auf das eigene Grundstück
fahren zu können!
Die Hausnummer
Die
Stadt hat uns schriftlich unsere Hausnummer mitgeteilt, und dass wir
verpflichtet sind, diese innerhalb von 2 Wochen sichtbar auf dem
Grundstück aufzustellen. Dies haben wir an einem wettertechnisch äußerst
durchwachsenen Karfreitag getan.
Das Bauleitergespräch
Während die Vorbereitungen liefen haben wir gespannt auf die Genehmigung der Bauanzeige gewartet. Mitte April traf diese ein. Das war der Startschuss für das Bauleitergespräch, das bereits wenige Tage später am 23.04. bei der FIBAV in Salzgitter stattfinden konnte.
Unser Bauleiter ist sehr nett und scheint durchaus kompetent zu sein. Wir haben unter anderem die Lage der Regenfallrohre, der Dachfenster und der Bodeneinschubtreppe festgelegt. Außerdem mussten wir uns für die Form der Dachziegeln entscheiden. Wir bekommen Sigma-Pfannen in schiefer-grau.
Nach der weiteren Planung sollte Mitte Mai ein Gespräch mit dem Erdbauer (wir lassen die Erdarbeiten nicht von der FIBAV sondern von der Erdarbeitsfirma unseres Vertrauens ausführen), dem Bauleiter und der Rohbau-Firma stattfinden. Der Baubeginn liegt dann in der 21. KW. 2 Wochen vorher wird das Haus von der Vermessungs-Firma abgesteckt.
Baustrom und Bauwasser
Wir bekommen so genannte "vorverlegte Hausanschlüsse". Dies ist sinnvoll um ein zweites Öffnen der Straße zu vermeiden. Am 24.04. wurde in unsere hübsche Baustraße ein Graben gebaggert und am Tag danach die jeweiligen Anschlüsse (Strom, Wasser, Telefon und ein Leerrohr für ein späteres Glasfaserkabel) gelegt. Am Stromkabel wurde eine Stromsäule und an dieser ein von uns erworbene Baustromverteiler angeschlossen. Ein gemieteter Baustromverteiler hat den gleichen Preis wie der gekaufte, den wir im Anschluss jedoch wieder weiter verkaufen können.
Von oben nach unten: Telefon, Strom, Wasser, Gas (gelb, brauchen wir nicht) |
Wir sind angeschlossen! |
rechts im Bild die Stromsäule, der orange Kasten ist der Baustromverteiler |
Und schon ist alles wieder zu. |
Laut Aussage der FIBAV wird am Anfang sehr wenig Wasser benötigt. Unsere liebe Schwägerin leiht uns einen Tank, den wir beim Nachbarn befüllen lassen können. Wenn später für den Estrich Frischwasser benötigt wird, hilft uns der Nachbar großzügig aus. Dies alles ist bedeutend günstiger als eine gemietete Wassersäule von der Stadt, die noch dazu jeden Morgen und Abend an und wieder abgebaut werden muss.
Stromsäule, Baustromverteiler und Wassertank |
Die Feinabsteckung
Eigentlich wurde uns von der Vermessungs-Firma geraten erst eine Grobabsteckung des Hauses machen zu lassen und nach den Erdarbeiten die Feinabsteckung. Da jedoch beide Absteckungen den gleichen Preis haben sind wir das Risiko eingegangen ggf. eine zweite Feinabsteckung zahlen zu müssen, falls die erste bei den Erdarbeiten zerstört wird.
Die (super-tolle!!!) FIBAV-Architektin sicherte uns zu, dass die von uns ausgewählte Erdarbeits-Firma sehr sorgfältig arbeitet und wir uns diese Doppelausgaben getrost sparen können.
Die Absteckung des Hauses erfolgte am Die gelben Pfosten zeigen die genauen Abmessungen des Hauses, die blauen geben einen Abstand von 3m zum Haus an.
Die Absteckung des Hauses erfolgte am Die gelben Pfosten zeigen die genauen Abmessungen des Hauses, die blauen geben einen Abstand von 3m zum Haus an.
Kaum zu sehen - die Feinabsteckung! |
Verzögerungen
Am 12.05. sollte uns eigentlich die Freigabe für den Baustart gegeben werden. Stattdessen bekamen wir eine E-Mail mit einer Preisänderung für die Fenster.
Uns wurde mitgeteilt, dass im ersten Angebot nicht alle Änderungen berücksichtigt wurden (siehe "Die Hauspläne"). Beide Angebote spiegelten aber auch nicht die endgültigen Fenstermaße wider, so dass es weitere kostbare Tage dauerte, bis wir endlich das Angebot unterschreiben konnten.
Darum konnte das "Erdarbeiter-Bauleiter-Rohbauer-Bauherren-Gespräch" leider erst am 22.05. stattfinden. Der endgültige Baustart wurde bei diesem Gespräch auf Anfang Juni gelegt. Die Baustelle wurde ebenfalls begutachtet, ob z.B. der Baustrom etc. vorhanden ist.
Eine üppige Kräuterwiese
Da unser Grundstück inzwischen zu einer üppigen Kräuterwiese angewachsen war, musste vor Baubeginn dringend etwas unternommen werden. Zum Glück ist mein lieber Papa im Besitz einer Motorsense und mähte das gesamte Grundstück am 26.05. innerhalb weniger Stunden für uns.
Endlich ist die Feinabsteckung auch zu sehen! |
Wir haben ein Klo!
An einem Montag, Anfang Juni, bekamen wir ein frisch gereinigtes und piksauberes ToiToi geliefert. Wir saßen ein letztes Mal in der Abendsonne auf unserer schönen Wiese, denn am nächsten Tag sollte es ja losgehen.
Der erste Spatenstich
Große Aufregung, denn am 03. oder 04. 06. sollte es ja endlich mit den Erdarbeiten losgehen. Also frühmorgens aufs Rad geschwungen und hingeradelt. Als ich um viertel nach 8 ankam, war jedoch nichts zu hören. Ich hatte mich schon damit abgefunden, dass heute nichts passiert, da bog ich um die letzte Ecke und sah: ein Loch und einen großen Bagger!!! Juhu, es tut sich was!
Innerhalb der nächsten Stunden konnte ich verfolgen, wie 30cm Mutterboden ausgebaggert und mit vielen, vielen LKW-Ladungen Mineralsand (?) aufgefüllt wurden. Irgendwann musste ich zur Arbeit und überließ die Baustelle dem Erdbauer.
Abends fuhren wir gemeinsam zur Kontrolle hin und erlebten eine
schöne Überraschung: plötzlich kamen meine Eltern angefahren! Im Gepäck
hatten sie einen Eimer mit Erde von daheim, die wir unter unserem
dritten Giebel verteilt haben. So habe ich immer ein Stück Heimat unter
meinem neuen Zuhause.
Später am Abend erfuhren wir, dass meine
Großeltern kurz vor uns ebenfalls da gewesen waren um sich die Baustelle
endlich einmal anzukucken.
Am nächsten Nachmittag waren die Erdarbeiten abgeschlossen.
Bemusterung von Fenstern, Rolläden und Haustür
Dieser
Termin fand am 05.06. in Königsluther in der FIBAV-Hauptzentrale statt.
Der für uns zuständige Mitarbeiter war sehr nett. Zuerst ging es um die
Haustür. Er zeigte uns die im Vertrag enthaltene Standardtür, die es in 4
Ausführungen gibt. Wir hatten uns im Vorfeld schon einige Türen im
Internet angeschaut, so dass schnell klar war, dass diese Tür nicht für
uns in Frage kommt.
Bei der nächsten Tür ging es um ca. 400€
Aufpreis. Es handelt sich um die Brömse Eco-Line, die es in 8 Varrianten
gibt. Sowohl Design, als auch Funktionalität und nicht zuletzt der
Preis überzeugten uns sehr schnell von dieser Haustür.
Im
Anschluss folgte die Präsentation von Designer-Haustüren, aber 4000€
oder noch mehr wollten wir dann doch nicht zusätzlich investieren.
Die
Fenster stehen schon seit Vertragsabschluss fest. Wir bekommen die im
Öko-Paket enthaltenen 3-fach verglasten Brömse Reference-Fenster. Sie
bleiben Innen und Außen weiß genau wie die Haustür und Rolläden.
Wir
haben uns für Fenstergriffe mit Druckknöpfen entschieden um später ggf.
vorhandene Kinder am unbefugten Öffnen zu hindern. Außerdem entfällt so
das Sammelsurium an unterschiedlichen Fensterschlüsseln.
Für 3
Fenster in den Schlafzimmern bekommen wir integrierte
Insektenschutzgitter, die wir bei Bedarf wie ein Rollo herunterziehen
können. Was es nicht alles gibt...
Die Öffnungsrichtung von
Fenstern und Terrassentüren hatten wir uns im Vorfeld bereits überlegt,
so dass dieser Punkt sehr schnell abgearbeitet werden konnte.
Eigentlich
wollten wir den Kauf und den Einbau der Rolläden-Motore in
Eigenleistung vornehmen. Nachdem uns der nette Herr jedoch vorgerechnet
hat wie viel oder besser wie wenig wir dadurch nur sparen, wie viel wir
aber an Mehrarbeit haben, haben wir sie doch wieder in die Leistungen
aufgenommen.
Das Gewerk Innentüren haben wir aus dem
Vertrag herausgenommen, da der Aufpreis (!) für die von uns gewünschten
Türen wesentlich höher ausfällt, als wenn wir uns eben diese Türen
selbst besorgen.
Zu Guter letzt wurde uns noch eine
Alarm-Anlage vorgeführt, nicht ohne nebenbei erzählte
Schreckensgeschichten von Einbrüchen, die durch diese Anlage hätten
verhindert werden können.
Die Bodenplatte
Am
06.06. starteten die Vorarbeiten für die Bodenplatte. Ab diesem
Zeitpunkt werden alle Arbeiten von der FIBAV ausgeführt. Die Gräben für
den Ringanker wurden ausgehoben, verschalt und mit Beton ausgegossen. Außerdem wurde die Wärmedämmung für die Bodenplatte angebracht und die Abwasserrohre verlegt. Auch unser Außengerät der Luft-Wasser-Wärmepumpe hat ein kleines Fundament bekommen.
Fundament für die Luft-Wasser-Wärmepumpe |
Nachdem Pfingsten glücklich überstanden war, wurde am 10.06. unsere
Bodenplatte gegossen. Die muss nun einige Tage trocknen und dann kann es
losgehen mit dem Rohbau!
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