Mittwoch, 6. August 2014

Tag 52: Die Fenster sind fertig, unser Haus ist dicht!

Donnerstag, 24.07.2014

Trockenbau
Mit nach wie vor etwas mulmigen Gefühlen sind wir heute morgen zur Baustelle gefahren. Wie würde der Trockenbauer sich heute präsentieren? Aber er hatte seinen Ärger vom Vortag verarbeitet und war zwar nicht überragend freundlich aber man konnte vernünftig mit ihm reden. Er brachte die restliche Isolierung an und verlegte bereits die Dampfsperre darüber. Weil er an einer Stelle nicht genug Platz hatte, kloppte er einfach ein paar Steine raus, die dann wieder eingesetzt werden mussten. 
Durch die blau-weiß gestreifte Farbe der Folie kam man sich wie im Bierzelt vor :-)

Die "problematischen" Kabel
Rausgekloppte Steine
Abgeklebte Kabel
Willkommen im Bierzelt!
Fenster
Die Fensterbauer waren ebenfalls da und bauten die restlichen Fenster im Dachgeschoss ein. Jetzt ist unser Haus endlich komplett dicht!

Isolierung des Sockels
Gegen mittag tauchten plötzlich die netten Polen der Rohbaufirma auf. Sie verspachtelten die Ritzen zwischen den Elementen der Zwischendecke. Außerdem wurde der Sockel des Hauses mit Styropor isoliert und anschließend verputzt. Die beiden konnten praktischerweise auch gleich das Loch, das der Fensterbauer gemacht hatte wieder zu mauern.

Verspachteln der Fugen
Die Isolierung ist angebracht.

Verputzen des Sockels
Die Polen waren genau wie die Fensterbauer bis jetzt die nettesten Handwerker auf unserer Baustelle.

Tag 51: Der Trockenbauer

Mittwoch, 23.07.2014

Heute erreichte uns um halb 8 morgens ein Anruf des Trockenbauers. "Wann gedenken Sie eigentlich mal auf die Baustelle zu kommen?" Was für ein netter Einstieg. Ihn störten die Kabel, die der beste Schatz von allen und sein Papa in den letzten zwei Tagen ins Gebälk des Spitzbodens gelegt hatten. Er könnte so nicht richtig dämmen und bevor das nicht geklärt wäre würde er keinen Handschlag machen.
Also sind wir mit sehr mulmigen Gefühl zur Baustelle gefahren.

Als wir ankamen waren außer ihm auch die Fensterbauer da um die restlichen Fenster zu montieren. Nachdem der Trockenbauer uns noch einmal erklärt hatte was ihm nicht passt ("Keine ordentliche Baustelle hier, kann so nicht arbeiten, geht so nicht, extremer Mehraufwand für mich, bla bla bla...") haben wir beim Bauleiter angerufen. Laut ihm handelt es sich beim Trockenbauer um einen nicht so menschenfreundlichen Gesellen, den man mit Vorsicht genießen müsste. Aber er würde sehr gute arbeit leisten. Außerdem hätte er, der Bauleiter, sich am Montag schon gedacht, dass es mit den verlegten Kabeln Probleme geben würde. Na toll, das hätte er uns aber auch schon mal eher sagen können!

Nachdem der Bauleiter mit dem Trockenbauer gesprochen hatte sind wir zu folgendem Ergebnis gekommen: der Trockenbauer isoliert um unsere verlegten Kabel herum und dichtet die Stellen ab so gut es geht. Dafür verzichten wir in dem Bereich auf die Gewährleistung und zahlen ihm 40 € extra. Zähneknirschend haben wir uns darauf eingelassen. Blieb uns auch nichts anderes übrig.

Der eigentliche Ablauf hätte so sein sollen:

  • erst kommt der Trockenbauer zum Isolieren und Anbringen der Konterlattung
  • dann wird zwischendurch die Elektrik verlegt (und die Elektriker kleben alles ab) 
  • und ganz zum Schluss bringt der Trockenbauer dann die Regips-Platten an
Nur hatte uns das keiner vorher gesagt. Ärgerlich sowohl für uns, als auch für den Trockenbauer.

Der gute Mann war jedenfalls so verärgert, dass er nur sein Material ausgeladen, ein paar Mineralwoll-Matten angebracht hat und dann wieder verschwunden ist.
Material des Trockenbauers

Regips-Platten
Währenddessen hatten die Fensterbauer im Dachgeschoss alle Fensterrahmen und das Spitzboden-Fenster fertig eingebaut. Für den Rest bräuchten sie mehr Leute und würden am morgen wiederkommen. 
Im Badezimmer und Kinderzimmer 2 sind erst die Rahmen montiert
Das Spitzbodenfenster ist fertig!
Für uns dagegen ging es mit Elektroinstallationen im Erdgeschoss weiter. Auch hier wartete noch jede Menge Arbeit.

Dienstag, 5. August 2014

Tag 50: Es geht weiter auf dem Dach

Dienstag, 22.07.2014

Als wir heute auf die Baustelle kamen waren die Dachdecker da um das Haus fertig zu decken. Sie setzten die "Spezial"-Dachsteine wie den Entlüftungsstein über dem Badezimmer und den Satelliten-Stein für die Schüssel. Wenn man sich das Ding so anschaut, dann weiß man auch warum der 80€ kostet, während eine normale Ziegel bei 60 Cent liegt. Ganz schön kompliziert die Teile.



Satelliten-Stein
 Entlüftungsstein
Innenteil des Entlüftungssteins


Ab heute mittag muss ich auch wieder arbeiten und der beste Schatz von allen darf sich allein auf der Baustelle vergnügen. Wie fast jeden Tag nach der Arbeit kommt sein Papa dazu. Heute muss im Dachgeschoss alles fertig werden, denn morgen kommt der Trockenbauer und beginnt mit der Isolierung der Decken und der Schrägen.

Freitag, 25. Juli 2014

Tag 48: Kabelverlegung II und Gedanken zu den Innentüren

Sonntag, 20.07.2014

Heute ging es weiter auf der Baustelle und zwar mit dem Verlegen der Antennen-Kabel. Da die Verteilung vom Spitzboden aus erfolgt saß Schwiegerpapa oben im Gebälk und der beste Schatz von allen reichte Kabel und Material an. Sonntags kann man nicht viel Lärm machen, also gab es nicht so viel zu tun für mich. 

Es war ein drückender  und schwüler Tag wo man förmlich auf ein Gewitter gewartet hat. Aber leider kam nichts. Ich bin mittags nach Hause gefahren und habe bezüglich der Innentüren recherchiert. Wir brauchen insgesamt 10 Türen, davon jeweils eine Glastür für Stube und Küche.  

Uns gefallen diese Modelle gut:
Wir haben das Gewerk Innentüren komplett aus dem Vertrag herausnehmen lassen, weil der Aufpreis für die von uns gewünschten Türen bei ca. 150€ pro Tür lag, bei den Glastüren war der Preis noch wesentlich höher. Wir hätten also ca. 2200€ draufzahlen müssen um die Türen zu erhalten, die wir uns wünschen. So haben wir 1600€ gut geschrieben bekommen und kaufen uns für ca. 2500€ Türen inkl. Zargen und Drückergarnituren und bauen alles selbst ein. Klar ist es mehr Arbeit, aber wir haben über 1000€ gespart.

Tag 47: Kabelverlegung I

Samstag, 19.07.2014

Heute hatten wir Großes vor. Mein Cousin und mein Onkel hatten sich angekündigt um beim Verlegen der Kabel zu helfen. Wir waren pünktlich mit Schwiegerpapa auf der Baustelle und bereiteten alles vor, stemmten noch ein paar Schlitze und bohrten die ersten Löcher durch die Decke. 

Nach einer ausgiebigen Lagebesprechung ging es dann los. Die ersten Kabel wurden durch die Kernlochbohrungen nach oben gelegt und auf dem Flur verteilt.

Eine riesige Rolle mit Netzwerkkabel.

Verteilung auf dem Flur im Dachgeschoss
Kabel werden durch die Kernbohrungen nach unten zum Sicherungskasten geführt.
Großer Betrieb auf der Baustelle
Bis zum Abend war doch schon einiges geschafft, so dass wir in den kommenden Tagen auch allein weitermachen können. Zum Abschluss haben wir gegrillt, diesmal vor unserer Terrassen-Tür. Schwiegermutti hat uns den ganzen Tag mit leckerem Essen und gekühlten Getränken versorgt.

Die letzten Tage wurde es von Tag zu Tag heißer und heute waren es durchgehend 30 °C. Es gab Momente, in denen man sich einfach nur noch ins Freibad gewünscht hat...

Tag 46: Die Dachdecker sind da und wir kaufen eine Küche

Freitag, 18.07.2014

Als der beste Schatz von allen heute morgen auf die Baustelle kam waren zu seiner Freude die Dachdecker da. Sie waren fleißig damit beschäftigt mit unseren schiefergrauen Sigma-Pfannen der Firma Nelskamp das Dach zu decken. Bis zum Feierabend um halb 2 hatten sie schon einen Großteil der Dachfläche fertig.


Wir hatten uns die ganze Woche immer wieder Gedanken über die Küche gemacht. Einige Dinge sollten noch geändert werden:
  • Ich wünsche mir eine Spüle aus Vollkeramik. 
  • Backofen und Mikrowelle kaufen wir uns wo anders, sie sollen also aus dem Angebot herausgenommen werden.
  • Die Dunstabzugshaube (wenn sie denn schon sein muss) soll geschwungen und aus Glas sein. 

Mit diesen Gedanken im Hinterkopf sind wir erneut ins Küchenstudio gefahren. Der nette Herr konnte alle unsere Wünsche umsetzen, der Preis stimmte und wir haben den Kaufvertrag tatsächlich gleich unterschrieben. Super, dann wäre das auch erledigt.

Wir wollen den Backofen und die Mikrowelle bei Ikea kaufen (Backofen und Mikrowelle), denn die bieten beides in Elfenbeinweiß an. Das war im Küchenstudio gar kein Problem. Der Herr kopierte sich sogar die Maße der Geräte und meinte, dass beides problemlos in die Schränke passt. Hinter den Ikea-Namen steckt seiner Meinung nach Bauknecht.
Schon am selben Abend hatten wir die Steckdosen-Installations-Plände für die Küche.


Anschließend haben wir die 20%-Rabattaktion des örtlichen Baumarkts ausgenutzt und uns mit lauter notwendigen Baustellen-Helfern ausgestattet. 
  • Baustellen-Sauger
  • 2 Besen
  • 2 Eimer
  • Leiter
  • Spachtel + Spachtelnäpfe
  • 2 Wasserwaagen 
  • Kabeltrommel
  • 25m Verlängerungskabel
  • Spots für das Badezimmer
  • Kabelaufschlitzer
Das war ein sehr erfolgreicher Tag!

Tag 45: Wir bekommen Fenster

Donnerstag, 17.07.2014

Auf diesen Tag hatten wir lange gewartete: endlich bekamen wir Fenster! Als wir morgens auf der Baustelle ankamen waren bereits 2 Fensterbauer von Elmbau (da haben wir auch unsere Fenster bemustert) bei der Arbeit. Wir freuten uns so sehr, dass unser Haus nun bald gegen äußere Einflüsse geschützt sein würde. Die beiden waren sehr nett und freundlich und schienen auch gute Arbeit zu leisten.
Unser Haus wirkte mit Fenstern plötzlich viel mehr wie ein Haus und nicht mehr nur wie ein Unterstand.



 

Leider wurden die beiden Handwerker nicht bis zum Feierabend fertig, vier Fenster im Dachgeschoss und das Spitzboden-Fenster waren noch nicht eingebaut. Auf unsere Frage, ob es am nächsten Tag weitergehen würde antworteten sie unbestimmt, dass sie das nicht wüssten. Hm. Da es am Samstag mit der Verkabelung losgehen sollte, hätten wir das Haus bis dahin gerne komplett dicht gehabt. Schauen wir mal...

Wir dagegen stemmten fleißig weiter im Erdgeschoss und es tat mir schon ein kleines bisschen weh, das schöne Haus so zu durchlöchern. 
Während wie so schön bei der Arbeit waren tauchten plötzlich zwei Polen der Rohbau-Firma auf. Sie befestigten den Meterriss im Erd- und Dachgeschoss. Damit waren sie ein bisschen spät dran, denn eigentlich soll das vor dem Einbau der Fenster geschehen.

Abends konnten wir unsere neue Haustür zum ersten Mal verschließen. Ein tolles Gefühl!

 



Berufskrankheit eines Dosen-Bohrers und einer Schlitz-Stemmerin. Da wo die Maschinen aufliegen gibt es Blasen. Man beachte die wesentlich besser Heilung bei Verwendung eines Blasenpflasters....

Tag 44: Schlitze stemmen und das Sanitärgespräch

Mittwoch, 16.07.2014

Neben weiterem Schlitze-Stemmen und Dosen-Bohren stand heute das Gespräch mit dem Sanitärinstallateur auf dem Programm.
Der gute Mann war pünktlich und kletterte gleich zu uns hoch ins Badezimmer. Wir besprachen zuerst die grobe Raumplanung, also wo Badewanne, Dusche, Toilette und Waschtisch platziert werden sollen. Auch hier hatten wir bereits einen eigenen Plan, der fast 1:1 umgesetzt werden kann. Einen kurzen Moment diskutierten wir noch über die Lage des Handtuchheizkörpers, entschieden und dann aber wie geplant für den Platz rechts neben der Tür.
Unser Wunsch nach einer Schamwand mit eingebauten Fächern zwischen WC und Badewanne kann erfüllt werden, bzw. den Wunsch können wir uns selbst erfüllen, denn dieses Element werden wir in Eigenleistung erstellen. Auch in die Dusche bauen wir eine weitere Wand mit Fächern als Ablage für Duschgel etc.
Rechts und links neben der Badewanne entstehen Ebenen in Höhe der Wanne, auf denen man sitzen kann. Unten sollen Schubladen integriert werden um zusätzlichen Stauraum zu schaffen. Die Wand hinter der Wanne wird 30cm in den Raum reingezogen, um unter dem Dachflächenfenster eine Fensterbank gestalten zu können.

Wir haben uns für einige Mehrleistungsangebote entschieden. Die Wanne soll statt 1,70m 1,80m lang werden und Breite von 90cm haben. Wir möchten eine Unterputz-Installation in der Dusche mit Regendusche. Die Duschtasse soll komplett eben wie bei meinem Bruder und seiner Frau werden, dafür bekommen wir auch noch ein Angebot. 
Einen Waschtisch haben wir uns schon bei Ikea ausgesucht, nämlich diesen hier in Eiche weiß lasiert. Links und rechts daneben kommen diese Schränke. Über einen Spiegel müssen wir uns noch einigen.

Wir besprachen weiterhin wo die Thermostate für die Fußbodenheizung hinkommen und wo im Dachgeschoss der Heizkreisverteiler platziert wird, nämlich im Wandschrank auf dem Flur.

Im Erdgeschoss ging es weiter. In der Küche waren wir schnell durch, einzig der "Durschbruch" nach draußen für die Außenzapfstelle musste noch besprochen werden. Wir nehmen die frostsichere Variante mit einer extra Zähluhr für Gartenwasser.

Im Hausanschlussraum legten wir die Lage von Waschmaschine, Trockner, Gefrierschrank und Putzwaschbecken fest. Dies war für den Installateur wichtig, denn er legt ja die entsprechenden Wasser- und Abflussanschlüsse. 

Das gesamte Gespräche dauerte gute 2 Stunden und nicht 8, wie uns der "nette" Architekt im März angekündigt hatte.

Den weiteren Tag über fräste der beste Schatz von allen die Dosen im Erdgeschoss während ich mit meinem neuen besten Freund, dem AEG-Bohrhammer meines Cousins, die Schlitze im Dachgeschoss ausstemmte. Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen, finde ich.

 

Jede Menge Schutt!
Am Abend waren wir so geschafft, dass wir kaum noch die Maschinen halten konnten. Aber dafür war dieser Tag auch echt erfolgreich.

Sonntag, 20. Juli 2014

Tag 43: Löcher für Elektro bohren

Dienstag, 15.07.2014

Heute ging es ans Eingemachte. Wir standen früh auf, legten Arbeitskleidung an, verluden Werkzeug und Maschinen und begaben uns an den Ort des Geschehens. Also zu unserer Baustelle. Der Plan war heute einen Großteil der Löcher für die Steckdosen und Lichtschalter zu bohren. Am Samstag wollten nämlich mein Cousin und Onkel kommen und uns beim Kabelverlegen helfen. Bis dahin sollten also die Bohr- und Stemmarbeiten abgeschlossen sein.

Zuerst fiel uns aber eine Veränderung auf: die Stützen im Erdgeschoss waren verschwunden! Jetzt wirkte alles noch viel größer und weiter. Wir waren begeistert!
Blick vom Flur ins Wohnzimmer
Blick von der Terrasse ins Wohnzimmer
Wir starteten im Dachgeschoss. Aber wie das immer so ist war der Anfang gar nicht einfach. Allein das Anzeichnen dauerte zu Beginn echt lange. Und dann ein weiteres Problem. Da die Innenwände im Dachgeschoss allesamt nicht tragend und damit nur 11,5 cm dick sind, können wir keine Steckdosen direkt gegenüber, also auf beiden Seiten der Wand platzieren. Das hatten wir nicht bedacht und unsere ganze Planung geriet durcheinander. Aber es half ja nichts, wir mussten eine Lösung finden, was uns letztendlich auch gelang.




Ich war zu Beginn nur Zureicher und Diskussions-Partner während der beste Schatz von allen die Löcher bohrte. Nach einigen Stunden durfte ich dann auch ein Gerät betätigen und mit einem Bohrhammer die störenden Reste aus den Steckdosen-Löchern meißeln. 

Zwischendurch kamen einige Leute zu Besuch, unter anderem mein Bruder nebst Frau, worüber wir uns sehr gefreut haben.

Am Abend waren fast alle Löcher im Dachgeschoss fertig gebohrt und ich war mit Reste rausstemmen auch gut voran gekommen. Wir beendeten diesen Tag mit dem Gefühl einen gehörigen Zahn zulegen zu müssen, wenn wir alles bis zum Wochenende fertig vorbereitet haben wollten.